Allergien

Nahrungmittelunverträglichkeiten gehören zu den am häufigsten von Patienten beklagten Beschwerden. Eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, welche oft weit über den Abdominalbereich herausgehen,
können durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöst werden. Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln können durch Enzymopathien (z.B. Laktoseintoleranz), durch Allergien vom Sofort Typ (Typ-I), vom verzögerten Typ (Typ-III, -IV), durch eine Glutenunverträglichkeit, eine Histaminose oder Pseudoallergien hervorgerufen werden.


Wann und für wen ist eine Abklärung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten sinnvoll?

  • Für Jedermann bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Die Symptome müssen nicht unmittelbar nach Einnahme der Allergene (Nahrungsmittel) auftreten. Allergien vom verzögerten Typ zeigen sich häufig erst nach 1-2 Tagen und gehen mit einer unspezifischen, chronischen Symptomatik einher (Ekzeme, Migräne, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Haarausfall...).
  • Personen mit häufigen gastrointestinalen Beschwerden wie Meteorismus, Flatulenz oder einer chronisch rezidivieren den Diarrhoe.
  • Bei Diagnose „Colon Irritabile“
  • Wenn eine erhöhte intestinale Schleimhautpermeabilität nachgewiesen wurde. Ursachen können u.a. eine exokrine Pankreasinsuffizienz, chronische Infekte, CED oder Florafehlbesiedlungen sein.
  • Wenn Sie an Ekzemen, Neurodermitis, Asthma bronchiale, Rhinitis oder an Heuschnupfen leiden.
  • Besonders häufig treten diese Symptome bei Kindern auf.

Was wird analysiert?

  • Kohlenhydratintoleranzen werden mittels eines Wasserstoffatemgas-Tests nachgewiesen. Eine bestehende Laktose-, Fruktose-, Sorbit- oder Glukoseunverträglichkeit (Over Growth Syndrom) können so sicher bestimmt werden.
  • Allergien vom Soforttyp (Typ-I) werden durch Bestimmung von IgE- und IgG4-Antikörper im Serum nachgewiesen. Es werden alle Nahrungsmittel erfasst, welche mit einer Häufigkeit von mindestens 0.5% an der Entstehung von Nahrungsmittelallergien beteiligt sind. Dies sind mehr als 98% aller klinisch relevanten Nahrungsmittelallergien.
  • Allergien vom verzögerten Typ (Typ-III) werden durch Bestimmung von IgG-Antikörper im Serum nachgewiesen.
  • Es werden auch hier mehr als 98% aller klinisch relevanten Nahrungsmittelallergien erfasst.
  • Allergien vom verzögerten Typ (Allergien Typ-IV) bei unklarer Langzeitsymptomatik und negativen IgE/IgG4- sowie IgG- Nachweis. Erfasst werden ca. 90% aller Typ-IV-Nahrungsmittelallergien.
  • Nachweis der wichtigsten Inhalationsallergenen (IgE), mit Hinweisen auf Kreuzreaktionen im Sinne pollenassoziierter Nahrungsmittelallergien.